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Friedensgebet
montags | 18.30 Uhr
in St. Georgen
I h r e   S P E N D E   h i l f t !
Hilfe für die Ukraine
Liebe Leserinnen und Leser,

Kleine Wörtchen wie "immer", "nie", "alle", "keiner" machen mich hellhörig. "Alle haben das gesagt!" "Nie ist das möglich!" Ich denke mir, da stimmt etwas nicht. Wer will schon ermessen, ob wirklich alle dieser oder jener Meinung sind? Wer kann wirklich sagen, dass dies tatsächlich von niemandem gut gefunden wird? Bei Aussagen mit diesen Wörtern fehlt mir oft die Differenzierung.
Ursprünglich ging es mir auch mit unserer Jahreslosung so. Sie beginnt schließlich mit dem Wort "alles":

"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe."

Wirklich alles? Wie soll das gehen? Es ist doch sofort klar, dass das unmöglich gelingen kann. Nie werde ich es schaffen, alles in Liebe tun zu können. Dazu müsste man perfekt sein. Doch das bin ich nicht. Unfehlbar ist keiner.
Warum ich trotzdem froh bin, dass wir diese Losung haben? Weil sie die Liebe großschreibt und damit Gott selbst. Gott ist Liebe, so heißt es in der Bibel (1 Joh 4,8). Wenn uns auch klar ist, dass wir ganz gewiss nicht Gott sind, ebenso wenig wie wir perfekt sind, dann ist uns doch die Liebe als eine Art Grundsatz gegeben.
So will ich dieses ALLES verstehen: Alles mögen wir an der Liebe ausrichten, unser ganzes Verhalten, auch unsere Haltung und damit nicht nur unser Tun und Lassen, sondern auch unser Denken und Fühlen. Sicher wird das nicht immer der Liebe entsprechen. Darum ist ein immer wieder neues Hinterfragen entsprechend der Jahreslosung wichtig: Denke und handle ich gerade noch "in Liebe"?
Dieses Fragen nach und dieses Ausrichten auf die Liebe ist die eigentliche Herausforderung für das Jahr 2024. Richtig, es ist eine Herausforderung. Es bereitet Mühe, sich selbst zu hinterfragen. Nicht nur, aber vor allem dann, wenn Grimm und Zorn in mir aufsteigen.
Ich denke aber, die Liebe wird immer wichtiger in unserer Welt. Im Grunde genommen sehnen wir uns ja nach ihr. Wir sehnen uns nach Anerkennung, nach Achtung, nach Barmherzigkeit und Geborgenheit. Anderen geht es sicher nicht anders. Ich frage mich, was würde passieren, wenn nur ein paar Menschen mehr in diesem Jahr den Satz der Losung ernstnehmen und sich danach ausrichten. Ich bin mir sicher: Unsere Welt würde eine andere werden – im positiven Sinne!
Weil alles, was nicht in Liebe geschieht,
böse enden kann, wird es sich lohnen, die Jahreslosung ernst zu nehmen. Für unsere Welt wird es sich lohnen, aber zuerst für mich und meine Beziehungen in der Familie, in der Gemeinde, im Freundeskreis. Vielleicht ist es daher gar keine schlechte Idee, diesen goldenen Satz auf kleine Karten zu schreiben und überall dort zu positionieren, wo ich tagtäglich vorbeikomme. Besonders wertvoll wird die Losung ja genau dann, wenn sie in Gefahr ist, in unserem Alltag in Vergessenheit zu geraten. So möge in diesem Jahr bei uns möglichst vieles von ALLEM in aufrichtiger Liebe geschehen.   

Ihr Pfarrer Peter Arnold

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